Sommer 2016
Unheard Of
Die Performance Unheard Of (2016) untersucht das Potenzial des Körpers über sich selbst hinaus zu weisen: in einen unheimlichen Bereich zwischen dem Akustischen und dem Visuellen. Unheard Of erforscht das Handwerk des „Foley“ als choreografisches Werkzeug und performative Praxis und taucht in die Welt der filmischen Postproduktion ein, wo die Geräusche von Bewegungen, Schritten, Kleidung und Requisiten im Tonstudio erzeugt und mit dem bewegten Bild synchronisiert werden. Die Manipulation von Objekten und Körper im Stil der im postmodernen Tanz propagierten funktionalen Bewegung erzeugt die illusorischen und bedrohlichen Klangwelten der auf der Bühne gezeigten Filmfragmente. Indem Foley aus dem Tonstudio auf die Bühne gebracht wird, widmet sich das Projekt der Sichtbarmachung einer unsichtbaren Kunstform.
„Ihr Studio ist hauptsächlich für Thriller ausgestattet, und wenn die Energie der Vorlagen auf die Darsteller überspringt, entstehen skurrile Gruselszenen. Bei Kareth Schaffer deutet sich … die sphinxhafte Begabung an, kippende Atmosphären zu schaffen.“
(Astrid Kaminski, die tageszeitung, 09.11.2015)
Konzept, Choreographie: Kareth Schaffer | Performance, Dramaturgie: Boglárka Börcsök | Performance, Sounddesign: Niels Bovri | Aufführung, Musik: Manon Parent | Aufführung, Lichtdesign: Cathy Walsh| Kostümdesign: Lee Meir | Technische Leitung, Lichtdesign: Michele Piazzi | PR: björn & björn | Produktionsleitung: Cilgia Gadola / M.i.C.A. | Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin | mit freundlicher Unterstützung der Schwankhalle Bremen
© Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig © Dieter Hartwig